Am Mittwoch trafen sich der stellvertretende Ministerpräsident und Finanzminister Marko Primorac mit Vertretern der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die am 27. und 28. August in Zagreb im Rahmen der zweiten finalen Mission sind, die darauf abzielt, den Entwurf des Berichts für den II. Wirtschaftsbericht der Republik Kroatien zu erörtern, der eine zwingende Voraussetzung für den Beitritt zur OECD darstellt und Kroatiens letzten Schritt zur Mitgliedschaft repräsentiert.
Primorac erklärte auf der heutigen Pressekonferenz in Banski Dvori nach der engeren Kabinettssitzung, dass der II. Wirtschaftsbericht im Wesentlichen abgeschlossen sei, Kommentare von der OECD eingegangen und mit dem Hauptsekretariat dieser Organisation erörtert worden seien. In Bezug auf die Kompetenzen des Finanzministeriums betreffe dies in erster Linie die Entwicklung des Kapitalmarktes, in dessen Kontext Primorac auch an das am Montag unterzeichnete Memorandum of Understanding zwischen den Finanzministerien von acht Ländern erinnerte, das auf die regionale Integration des Kapitalmarktes abzielt.
Ein wichtiges Thema im Portfolio des Finanzministeriums ist auch die Reform des Managementsystems öffentlicher Unternehmen, für die ein neues Gesetz über öffentliche Unternehmen von besonderem Interesse verabschiedet wurde, sowie das Gesetz über CERP. Ein sehr wichtiger Punkt aus dem Portfolio des Finanzministeriums für den Beitritt zur OECD ist auch die Schaffung eines Mechanismus zur Überprüfung ausländischer Direktinvestitionen, bemerkte er.
Laut Primorac sei auch dieses Gesetz abgeschlossen, werde bald in die öffentliche Konsultation gehen und beinhalte die Schaffung eines Gremiums durch die Regierung, das spezifische Entitäten identifizieren werde, die kritische Infrastruktur und Ressourcen verwalten, Zugang zu vertraulichen Informationen haben oder anderweitig als strategische Sektoren identifiziert werden.
Für sie werde vorgeschrieben, erklärte der Minister, dass sie beim Erhalt eines potenziellen Angebots zum Erwerb eines qualifizierenden Anteils, der 10 Prozent oder mehr beträgt, zunächst die Meinung des Finanzministeriums oder der Kommission einholen müssen, die diese ausländischen Direktinvestitionen überprüfen wird. Dies betreffe insbesondere jene Investitionen, die potenziell aus Drittländern stammen könnten, d.h. aus Ländern, die keine EU-Mitgliedstaaten sind, bemerkte Primorac.
