In der vergangenen Woche erreichten die Aktienindizes an der Wall Street Rekordhöhen, während die Aktienpreise an den europäischen Börsen erheblich fielen, hauptsächlich aufgrund der politischen Krise in Frankreich.
An der Wall Street schwächte sich der Dow-Jones-Index in der vergangenen Woche um 0,2 % und schloss bei 45.544 Punkten, während der S&P 500 um 0,2 % auf 6.460 Punkte zulegte. Der Nasdaq hingegen fiel um 0,2 % auf 21.455 Punkte.
Der Fokus der Investoren lag in der vergangenen Woche auf den Quartalsgeschäftsergebnissen von Nvidia. Obwohl die Umsätze und Gewinne des weltweit größten Unternehmens nach Marktkapitalisierung leicht besser als erwartet waren, fiel der Aktienkurs von Nvidia nach der Bekanntgabe der Ergebnisse leicht.
Allerdings unterstützten Nachrichten des weltweit größten Herstellers von Künstliche-Intelligenz-Chips über eine starke Nachfrage die Aktien von Unternehmen, die in der KI-Entwicklung tätig sind. Infolgedessen stiegen die Aktienkurse von Technologieriesen wie Alphabet, Amazon und Broadcom.
Dank dessen erreichten die Indizes bis zur Wochenmitte Rekordhöhen. Bis zum Ende der Woche fielen sie jedoch von diesen Höchstständen. Der Fokus der Investoren lag auch auf neuen Inflationsdaten in den USA, die zeigten, dass die Inflation im Juli 2,9 % erreichte, den höchsten Stand seit Februar. Es ist offensichtlich, dass die Einführung von Zöllen die Preise für importierte Waren in die Höhe treibt, sodass die Inflation in den kommenden Monaten erhöht bleiben könnte.
Andererseits glauben die Investoren, dass die US-Notenbank die Zinssätze bei ihrem Treffen am 17. September um 0,25 Prozentpunkte senken wird, da eine Reihe von aktuellen Daten zeigt, dass der Arbeitsmarkt schwächer wird. Bis dahin wird jedoch ein Bericht über die Beschäftigung in den USA für August veröffentlicht, der die Erwartungen bezüglich der Zinssätze beeinflussen könnte.
– Die Fed hat die Tür für Zinssenkungen geöffnet, aber wie weit die Tür offen ist, hängt davon ab, ob die Schwäche auf dem Arbeitsmarkt ein größeres Risiko darstellt als die steigende Inflation. Im Moment scheint es, dass die Fed näher an einer Entscheidung über Zinssenkungen ist – erklärt Ellen Zentner, eine Strategin bei Morgan Stanley Wealth Management.
