Hrvatski Telekom hat den Prozess des Spin-offs eines Teils seines Geschäfts im Zusammenhang mit passiver mobiler Infrastruktur, nämlich Türmen, in ein neues, separates Unternehmen, HT Towers, das im Besitz von HT ist, abgeschlossen.
Wie an der Zagreber Börse angekündigt, hat das Handelsgericht in Zagreb am 29. August 2025 eine Entscheidung erlassen, die die formelle Registrierung der Unternehmensspaltung bestätigt, sodass die Türme und verwandte Aktivitäten in das neue Unternehmen HT Towers mit Sitz in Zagreb übertragen werden.
Goran Toplek, der ehemalige HT-Direktor der Abteilung für Mobile Network Engineering und Access Network Performance, wurde zum Leiter des neuen Unternehmens ernannt.
– Im Spin-off von passiven mobilen Infrastrukturvermögen in eine Tochtergesellschaft, die auf Infrastrukturmanagement spezialisiert ist und sich auf dieses Geschäft konzentriert, sehen wir Spielraum für Wertsteigerung – kommentierte HT kurz diesen Schritt.
Allerdings führte HT, wie bereits früher in diesem Jahr vom Portal Seebiz.hr berichtet, eine Analyse durch, die bestätigte, dass ein solches Spin-off die operative Effizienz des Unternehmens positiv beeinflussen würde, als das Spin-off der Türme in ein separates Unternehmen angekündigt wurde.
Deutsche Telekom, die ebenfalls HT besitzt, begann bereits 2023 mit der Prüfung der Option, das Turmgeschäft in Kroatien auszugliedern, als sie das Turmgeschäft in der Tschechischen Republik und der Slowakei abspaltete, mit Plänen für griechische und ungarische Türme in der Zukunft.
Darüber hinaus verkaufte DT 51 % des Geschäfts von GD Towers in Deutschland und Österreich an die kanadische Investmentgesellschaft Brookfield und die amerikanische Private-Equity-Firma DigitalBridge. Der geschätzte Wert dieser Transaktion beträgt 17,5 Milliarden Euro.
Expansion von ‚towcoma‘
Das Spin-off von Turmgeschäften ist seit einiger Zeit ein wachsender Trend in Europa. Zum Beispiel hat die Telekom Austria Group, die A1 Hrvatska betreibt, ihre Türme bereits 2021 in ein separates Unternehmen, EuroTeleSites, ausgegliedert, das somit Türme in Bulgarien, Kroatien, Serbien, Slowenien und Nordmazedonien erwarb. Zwei Jahre später wurde EuroTeleSites an der Wiener Börse gelistet.
