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Porsche nach 60 Prozent Rückgang der Aktien vom DAX-Index ausgeschlossen

<p>Volkswagen AG</p>
Volkswagen AG / Image by: foto Shutterstock

Der Luxusautomobilhersteller Porsche wird vom DAX-Index der 40 Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung in den MDAX-Index der mittelständischen Unternehmen wechseln, gab der Betreiber Deutsche Börse Group am Mittwoch bekannt.

Der deutsche Sportwagenhersteller ging Ende September 2022 mit hohen Erwartungen und einem Börsengang (IPO) an die Öffentlichkeit, der zu den größten in der Geschichte der deutschen Wirtschaft zählt.

Nur wenige Monate später wurde er in den Hauptaktienindex DAX aufgenommen, da seine Aktien, die zu einem IPO-Preis von 82,50 € starteten, fast 120 € erreichten.

In letzter Zeit wurden seine Aktien bei etwa 45 € gehandelt.

In weniger als drei Jahren hat sich die Stimmung in Volkswagens Branche erheblich verschlechtert und die Rentabilität der ehemaligen ‚Goldenen Gans‘ ist stark gesunken.

Porsche blieb von den Problemen der deutschen Automobilindustrie nicht verschont, sei es die Abschwächung des chinesischen Marktes, Probleme mit dem Verkauf von Elektrofahrzeugen oder ein Zollstreit mit den Vereinigten Staaten, merkt die dpa-Agentur an.

Aufgrund eines drastischen Rückgangs der Gewinne war das Unternehmen kürzlich gezwungen, die Kosten erheblich zu senken.

Der Zusammenbruch von Porsche symbolisiert die Krise in der deutschen Automobilindustrie, die mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen hat, und unter solchen Bedingungen hat der Anteil des Automobilsektors im DAX-Index in den letzten 10 Jahren erheblich abgenommen.

Im Gegensatz zum Automobilhersteller Porsche AG bleibt die Porsche Automobil Holding SE Teil des Haupt-DAX-Index. Diese Holdinggesellschaft ist der größte Aktionär der Volkswagen-Gruppe mit einem Anteil von 31,9 Prozent und hält auch etwa ein Achtel der Aktien von Porsche AG.

Die Deutsche Börse analysiert Indizes im März, Juni, September und Dezember, einschließlich des MDAX.

Der Marktwert der frei handelbaren Aktien an der Börse ist ein entscheidender Faktor für die Aufnahme in eine höhere Kategorie oder für den Übergang in eine niedrigere Rangordnung, erinnert dpa.

Porsches CEO Oliver Blume führte den Austritt aus dem führenden Index auf ‚technische Faktoren‘ zurück.

– Die Deutsche Börse berücksichtigt bei der Aufnahme von Unternehmen in den DAX gemäß ihren eigenen Bestimmungen nur frei handelbare Aktien, und deren Anteil im Fall von Porsche AG liegt bei etwas über 12 Prozent – sagte Blume der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

Porsche mag eine kleinere Marktkapitalisierung haben, räumte er ein, aber mehr seiner Aktien, wie er sagt, sind für die breite Öffentlichkeit verfügbar.

Aufgrund dieser technischen Faktoren hat Porsche, in seinen Worten, knapp die Bedingungen für den Verbleib im DAX ‚verpasst‘.

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