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Wie eine halbe Million Menschen bei Thompsons Konzert verbunden blieb

<p>Sofascore Meetup</p>
Sofascore Meetup / Image by: foto Petar Santini

Wenn 500.000 Menschen an einem Ort zusammenkommen, möchte jeder das Gleiche: ein gutes Foto machen, die perfekte Geschichte teilen und Internet haben, das nicht ‚bricht‘. Dies war das Thema der Diskussion beim neuen Sofascore Stadium Meetup mit dem Titel Signal für eine halbe Million Menschen.

Der Grund für das Meetup war eine einzigartige infrastrukturelle Herausforderung: wie man ein stabiles Signal und Internet für eine halbe Million Menschen gewährleistet, die an einem Ort versammelt sind. Dieser Test fand im Juli dieses Jahres im Zagreber Hippodrom statt, als Marko Perković Thompson das größte Konzert, das je in dieser Region stattfand, veranstaltete. Während die Teilnehmer genossen und sangen, lief im Hintergrund eine komplexe Operation, bei der alle inländischen Telekommunikationsunternehmen zusammenarbeiteten, um ein Netzwerk zu schaffen, das stark genug war, um mehrere hunderttausend parallele Verbindungen zu unterstützen.

Auf dem Podium wurden Erfahrungen von Goran Toplek, Direktor der Abteilung für Zugangnetzwerkentwicklung bei Hrvatski Telekom, Jadranko Dundović von der Koordination und Überwachung der IT-Infrastruktur beim Konzert und Mirko Gudelj, dem Konzertveranstalter, geteilt.

– Wir haben nicht mit dem Wissen begonnen, dass eine halbe Million Menschen kommen würde. Die Ankündigungen waren bescheidener, und dann begann die Realitätsprüfung. Entweder würde unser Team es schaffen, oder niemand würde es tun. Wir haben 37 neue Basisstationen an 11 Standorten eingerichtet, und über die Mobilfunknetze wurden insgesamt 90 Terabyte Datenverkehr verarbeitet. Allein auf Instagram wurden 20 Prozent dieses Datenverkehrs geleitet, und 18 Prozent auf WhatsApp. Die Anzahl der Anrufe war 120 Prozent höher als üblich – sagte Toplek.

Für den Konzertveranstalter war der Sicherheitsaspekt entscheidend.

– Das Risiko war enorm. Nicht finanziell, sondern in Bezug auf die Sicherheit – wenn jemand kein Wasser kaufen oder kommunizieren kann. Deshalb hatten wir Backup-Backups und mehrere parallele Optionen. Über 700 Personen und mehr als 100 Unternehmen arbeiteten an dem Projekt, von Software und Hardware bis hin zu Gerüsten und Kränen. Alles musste koordiniert werden – sagte Gudelj.

Dass es keinen Raum für Fehler gab, bestätigte Dundović.

– Es gab kein Bargeld beim Konzert, nur Kartenzahlungen. Operativ war es unmöglich, dass das System ausfällt. Der Sicherheitsaspekt war ebenso wichtig, mit 250 Überwachungskameras, die das gesamte Hippodrom abdeckten, und einer mobilen Anwendung, die bei der Optimierung von Sicherheit und Suchvorgängen half. Die Infrastruktur war immens: 92 Kilometer Ethernet-Kabel, 17 Kilometer Optik und 30 Kilometer Rohre, alles mit doppelten Backups – erklärte Dundović.

Das große Interesse an dem Meetup bestätigte erneut die Relevanz des Themas. Der Sofascore-Raum war bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Veranstaltung wurde von mehreren hundert Zuschauern über den Livestream verfolgt. Die Aufzeichnung des Meetups kann hier angesehen werden.

– Veranstaltungen wie diese zeigen, dass Technologie nicht nur Unterstützung ist, sondern auch eine Voraussetzung dafür, dass das Erlebnis vollständig ist. Wenn das Signal eine halbe Million Menschen standhält, dann wissen wir, dass wir die Grenzen noch weiter verschieben können. Manchmal ist der größte Erfolg, wenn nichts bemerkt wird – weil alles funktioniert – schloss der Moderator Josip Stuhli, CTO bei Sofascore.

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