Daten der Steuerverwaltung für den Sommer 2025 zeigen ein interessantes Phänomen: Obwohl Küstendestinationen traditionell eine große Anzahl von Touristen anziehen, ist es in Bezug auf die täglichen Ausgaben in Gastronomiebetrieben schwierig, die Hauptstadt in den Ausgaben für Cafés und Restaurants zu übertreffen. Im Juni, Juli und August wurden täglich durchschnittlich fast drei Millionen Euro in Zagrebs Cafés, Restaurants und Bars ausgegeben, während Split, Dubrovnik und Zadar tägliche Einnahmen von 1,8 Millionen, 1,4 Millionen und fast einer Million Euro verzeichneten.
Diese Statistik, die auf den ersten Blick kontraintuitiv erscheint, spiegelt tatsächlich mehrere wichtige wirtschaftliche und soziale Trends wider. Zagreb, als Hauptstadt und wirtschaftliches Zentrum Kroatiens, vereint eine hohe Konzentration von Einwohnern mit Konsumgewohnheiten, die nicht saisonal bedingt sind.
Die Vorliebe der Zagreber für Kaffee in Cafés und gelegentliches Essen in Restaurants trägt das ganze Jahr über erheblich zur lokalen Wirtschaft bei, insbesondere in den Sommermonaten, wenn die Einheimischen die städtischen Annehmlichkeiten genießen können. Andererseits verzeichnen Küstendestinationen enorme Gesamteinnahmen dank des Touristenverkehrs, aber diese Ausgaben sind saisonal konzentrierter und empfindlicher gegenüber Veränderungen bei den Ankünften ausländischer Touristen.
