Der Goldpreis hat zum ersten Mal in der Geschichte 3.800 Dollar pro Unze überschritten und liegt derzeit bei etwa 3.814,08 USD/oz. Dies ist sehr wahrscheinlich nur der Beginn eines intensiven Aufwärtstrends, da in diesem Jahr zwei weitere Zinssenkungen erwartet werden, die den Goldpreis in neue Höhen treiben könnten.
Der Goldpreis wurde durch die Möglichkeit eines Shutdowns der US-Regierung angetrieben, was die Märkte verunsichert und den Dollar geschwächt hat. Gold ist seit Jahresbeginn um 45 Prozent gestiegen, befeuert durch Bedenken über die Höhe der Staatsverschuldung, Inflation und Fragen zum Status des US-Dollars als primäre Reservewährung der Welt, berichtet die Financial Times.
Ein erheblicher Schub für den Anstieg kam von westlichen Investoren, die zunehmend auf goldbezogene ETFs setzen. Analysten der Deutschen Bank stellen fest, dass es jetzt zwei starke Nachfrageströme gibt: Zentralbanken und ETF-Investoren. Im September erreichten die Zuflüsse in ETFs fast 100 Tonnen, was das schnellste monatliche Wachstum seit April markiert, und die Gesamtmenge an Gold in ETFs hat Rekordniveaus aus der Pandemiezeit erreicht, so die Daten des World Gold Council.
Die Unsicherheit bezüglich der US-Regierungsfinanzierung hat die Goldpreise weiter angeheizt, da Gold als Absicherung gegen die Abwertung des Dollars und politische Instabilität in den USA angesehen wird. Wenn bis Dienstag keine vorübergehende Finanzierungsvereinbarung getroffen wird, steht die Bundesregierung vor einem Shutdown.
