Die gesamte Marktkapitalisierung von Stablecoins hat diese Woche zum ersten Mal in der Geschichte 300 Milliarden Dollar überschritten. Der Genius Act und die Buchhaltungsrichtlinien der SEC haben das Vertrauen in Stablecoin-Token erheblich gesteigert.
Dies hat wiederum die institutionelle und private Akzeptanz im Jahr 2025 angekurbelt.
300 Milliarden Dollar Meilenstein
Laut DeFiLlama bleibt Tether (USDT) der dominierende Stablecoin und hält 58,52 % des Marktes mit geschätzten 176,241 Milliarden Dollar. An zweiter Stelle steht der USD Coin (USDC) von Circle mit einer Marktkapitalisierung von über 74 Milliarden Dollar, während USDe, der drittgrößte renditegenerierende Stablecoin, 14,83 Milliarden Dollar hält.
Der Meilenstein zeigt die wachsende Bedeutung von Stablecoins innerhalb des breiteren Kryptowährungs-Ökosystems, das inmitten einer Erholung des gesamten Marktes nach einer volatilen Woche kommt.
Historisch gesehen ist das dritte Quartal ruhiger für Kryptowährungen, aber 2025 hat diesen Trend umgekehrt und sich letztendlich zu einem Rekordzeitraum für Stablecoins entwickelt. Die Aktivität hat aufgrund regulatorischer Klarheit und wachsender Nutzerbeteiligung zugenommen. Ein Bericht von Cex.io zeigte, dass die Google-Suchen nach ‚Stablecoin‘ nach bedeutenden Ankündigungen sprunghaft angestiegen sind.
So verabschiedeten die USA den Genius Act, während die Securities and Exchange Commission (SEC) neue Buchhaltungsrichtlinien herausgab, die dollar-gebundene Stablecoins als Zahlungsmittel klassifizieren. Diese regulatorischen Bewegungen haben das Vertrauen unter institutionellen und privaten Teilnehmern gestärkt.
Auswirkungen auf die globale Rolle des Dollars
Das rasante Wachstum des Stablecoin-Marktes hat erhebliche Auswirkungen auf die globale Rolle des US-Dollars, glaubt John Murillo, Chief Business Officer von B2BROKER. Murillo erklärte, dass dieser Anstieg teilweise auf die langsame Dynamik der letzten Monate bei großen Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum zurückzuführen ist, was Investoren und Nutzer dazu veranlasste, sich dollar-gebundenen Stablecoins zuzuwenden.
– Der globale Fußabdruck des US-Dollars hat sich mit Stablecoins sicherlich vertieft, da etwa 98 % direkt oder indirekt an den Dollar gebunden sind. Dies hat, ob gut oder schlecht, den Dollar in die dezentrale Finanzwirtschaft und grenzüberschreitende Zahlungen eingebettet und dazu beigetragen, viele von Inflation betroffene Volkswirtschaften zu stabilisieren. In Regionen wie Nigeria und Venezuela zirkulieren digitale Dollars jetzt freier als lokale Währungen, was die Dominanz des Dollars im digitalen Bereich erweitert – erklärte Murillo.
