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GEO: Wie man Inhalte optimiert, um von KI zitiert zu werden, nicht nur um gerankt zu werden

Seit Jahren optimieren wir Online-Inhalte, um so oft wie möglich in Suchmaschinen wie Google angezeigt zu werden. Den blauen Link zu Ihren Inhalten auf der ersten Seite der Suchmaschine zu sehen, galt als Erfolg, und es wurde oft gesagt, dass es so ist, als ob man nicht existiert, wenn man auf der zweiten, dritten oder sogar niedrigeren Seite der Google-Suchergebnisse erscheint.

Diese Zeit scheint jedoch vorbei zu sein, und heute müssen wir auch an die Optimierung für KI denken. Der Wandel ist nicht nur kosmetisch; da sich die Nutzer von der traditionellen Suche hin zur Konversation mit Modellen bewegen, ist das Ziel von Inhalten nicht mehr ‚Position 1 in der Suchmaschine‚, sondern vielmehr, ‚eine zitierte Quelle in der generierten Antwort‚ zu sein.

Dieser Wandel hat auch einen Namen erhalten, generative Engine Optimization oder kurz GEO, und stellt eine logische Fortsetzung von SEO dar, zu einer Zeit, in der Suchmaschinen zu Gesprächspartnern werden, anstatt nur Kataloge von Links zu sein.

KI-Bewertungen und KI-Modus

Der Kern des Wandels ist die Art und Weise, wie Informationen konsumiert werden. Im Google-Ökosystem, neben KI-Bewertungen, die automatisch kurze Zusammenfassungen anbieten, kommt der KI-Modus, eine separate Gesprächsschnittstelle, in die Nutzer bewusst eintreten, um ihre Anfrage zu vertiefen, Folgefragen zu stellen und Vergleiche zu erhalten. Anstatt den Verkehr auf Seiten mit potenziellen Antworten zu lenken, synthetisiert die KI sofort und liefert eine Lösung, wobei die Quellen transparent hervorgehoben werden.

Auf anderen Plattformen, von ChatGPT bis Copilot und Perplexity, ist das Prinzip ähnlich; einer Frage folgt eine kurze, kontextualisierte Antwort, die durch zitierte Referenzen untermauert wird. Diese ‚Quellen‘-Karte wird zu einem neuen digitalen Immobilienwert, um den es sich zu kämpfen lohnt.

Was Modelle wertschätzen

GEO ist daher weniger ein ‚Trick‘ und mehr eine redaktionelle Disziplin. Modelle interessieren sich für Klarheit und Überprüfbarkeit. Wo SEO jahrzehntelang Einleitungen vor Rezepten oder Essays, die mit Schlüsselwörtern vollgestopft sind, toleriert hat, bevorzugen generative Systeme Inhalte, die eine spezifische Frage ansprechen. Anstatt allgemeine Texte über eine Marke oder Kategorie zu verfassen, schneiden Seiten, die auf konkrete Anfragen reagieren, Maßeinheiten und Standards befolgen, Spezifikationstabellen anbieten und idealerweise Methodik und Aktualisierungsdaten angeben, besser ab.

Eine kurze Zusammenfassung oben, eine prägnante Definition von Begriffen, klar gekennzeichnete Parameter und Links zu Primärdokumenten schaffen eine Struktur, die Modelle schnell lesen, verstehen und zitieren können.

Von großen Blogs zu Mikrofragen

Dies eröffnet redaktionelle Taktiken. Unternehmen, die monatlich auf einige ‚große‘ Blogs angewiesen waren, verpassen oft Hunderte von Mikrofragen, die die Menschen jetzt in Gesprächsschnittstellen eingeben. Anstatt einen massiven Leitfaden zu erstellen, ist es profitabler, eine Sammlung von eng fokussierten Antworten aufzubauen, oft solche, die aus dem Kundenservice, dem Vertrieb oder dem Service stammen.

Dies sind keine PR-Texte oder Lifestyle-Geschichten, sondern kalte, sachliche Seiten darüber, wie man ein Gerät zurücksetzt, was die Betriebsspannung eines Geräts ist, was die tatsächliche WLTP-Reichweite in einem bestimmten Ausstattungs-Paket ist, was die Garantie abdeckt und unter welchen Bedingungen. Wenn solche Inhalte mit einem kurzen ‚TLDR‘ (eine sehr kurze Zusammenfassung zu Beginn des Textes, die dem Leser die Hauptschlussfolgerungen und Schlüsseldaten in wenigen Sätzen vermittelt. Ihr Zweck ist es, das Wesentliche sofort zu liefern, während der Rest des Textes für Details, Kontext und Beweise dient. Für GEO ist es nützlich, da Modelle die klar strukturierte, prägnante Essenz des Inhalts leichter ‚erfassen‘) Absatz und ergänzt mit Tabellen verknüpft sind, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die KI Sie als Quelle der Wahrheit erkennt.

Technologisch gibt es keine Revolution. Es gibt kein spezielles ‚GEO-Markup‘, sodass alles Wichtige aus SEO weiterhin gilt. Sauberes HTML, Indexierbarkeit, ordentliche Sitemaps und originale URLs sind nach wie vor Voraussetzungen, ebenso wie strukturierte Daten, wo es sinnvoll ist, wie FAQPage, Product oder HowTo-Schemas. Der Mehrwert in GEO liegt in der Konsistenz der Feldnamen und Metriken sowie der Sichtbarkeit von Aktualisierungen. Oben auf der Seite sollte klar angegeben werden, wann der Inhalt zuletzt überarbeitet wurde. Glaubwürdigkeit wird durch die Unterschrift des Autors mit relevanter Erfahrung und Referenzen sowie durch die Sichtbarmachung der Methodik aufgebaut. Wenn das Ziel darin besteht, zitiert zu werden, muss der Inhalt offen und maschinenlesbar sein, nicht in einem PDF hinter einem Formular gesperrt.

Wird KI organische Klicks fressen?

Auf die Frage, ob KI organische Klicks reduzieren wird, ist die Antwort nicht einfach. KI-Bewertungen haben bereits einen Teil der Informationsanfragen erodiert, da der Nutzer eine schnelle Antwort erhält, ohne zu klicken. Der KI-Modus ist anders: Er ist nicht die Standardanzeige; die Nutzer treten absichtlich ein, und aus diesem Grund belohnt er Quellen, die Tiefe und Präzision bieten. In beiden Fällen geht es nicht mehr um den Platz über dem ersten Ergebnis, sondern um einen prominenten Platz unter den Zitaten. Jeder, der Märkte bedient, in denen der KI-Modus erschienen ist, sieht dasselbe: Modelle listen und verlinken Quellen ordentlich. Es liegt an Ihnen, Ihre Seiten so vorzubereiten, dass sie unverzichtbar sind.

Wie misst man den Fortschritt in GEO in der Praxis? Im Gegensatz zu klassischem SEO, wo Ranking und CTR überwacht werden, verfolgen wir hier den Anteil der URLs, die als Zitate enden, dann das Engagement auf ‚GEO-Seiten‘, die Verweildauer und Mikro-Konversionen, die logisch auf die Antwort folgen, wie das Herunterladen von Anleitungen oder das Anmelden für einen Newsletter. Die Aktualität der Artikel, d.h. des Inhalts, ist ebenfalls entscheidend, sodass ein Überarbeitungsrhythmus von ein bis drei Monaten beibehalten werden sollte, abhängig von der Dynamik der Änderungen.

Es ist auch notwendig, die Rollen von SEO und GEO zu unterscheiden. Technische Korrektheit, Leistung und Informationsarchitektur bleiben die Grundlage der Sichtbarkeit. GEO ist ein Upgrade, das denselben Inhalt in ein Format umpackt, das Modelle mühelos lesen. Gutes SEO ohne GEO wird es zunehmend schwerer haben, Nutzer zu erreichen, die nicht mehr ‚weiter klicken‘. Gutes GEO ohne SEO wird nicht gesehen, da Maschinen Sie nicht leicht finden oder verstehen werden. Erfolg erfordert beides.

Zusammenfassend ist es wert, die Vorstellung abzulehnen, dass dies nur ein weiterer Marketing-Trend ist. Generative Suche bevorzugt redaktionelle Disziplin und operationale Konsistenz. Wenn Sie von künstlicher Intelligenz zitiert werden möchten, schreiben Sie für Menschen, aber in einer Form, die Maschinen verstehen: kurz, klar und überprüfbar.

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