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Trotz Wirtschaftswachstum, Risikoebene im Finanzdienstleistungssektor erhöht

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Die Kroatische Aufsichtsbehörde für Finanzdienstleistungen hat die zwölfte Ausgabe der Publikation Macroprudential Risk Scanner veröffentlicht, die einen umfassenden Überblick über wichtige Trends und Risiken im Finanzdienstleistungssektor in der ersten Hälfte des Jahres 2025 bietet. Die Publikation untersucht alle Segmente des inländischen Nichtbankmarktes im Kontext des breiteren makroökonomischen und finanziellen Umfelds.

In der ersten Hälfte des Jahres 2025 blieb das Niveau der systemischen Risiken im Finanzdienstleistungssektor erhöht, trotz anhaltenden Wirtschaftswachstums und stabiler fiskalischer Aussichten. Die Hauptquellen des Risikos sind weiterhin erhöhte inflationäre Druck und der anhaltende Anstieg der Immobilienpreise, die die Verwundbarkeit des makroökonomischen Umfelds erhöhen.

Die Finanzmärkte waren durch kurzlebige, aber starke Ausschläge in der Volatilität gekennzeichnet, die durch protektionistische Entscheidungen der USA ausgelöst wurden, was vorübergehend die Unsicherheit auf den globalen Märkten erhöhte. Nachdem die Handelsverhandlungen die Spannungen verringert hatten, nahm die Volatilität ab und die Marktstimmung erholte sich. Infolgedessen verzeichneten die meisten Klassen finanzieller Vermögenswerte Wachstum, was sich positiv auf die Rentabilität des Finanzdienstleistungssektors auswirkte und zur leichten Verringerung zyklischer Risiken beitrug.

Trotz günstiger Entwicklungen bleiben die langfristigen systemischen Risiken im Sektor auf einem erhöhten Niveau. Der Sektor bleibt empfindlich gegenüber Markt- und Zinsänderungen, und die hohe Konzentration der Exposition unter institutionellen Investoren stellt weiterhin einen potenziellen Übertragungsweg für Risiken dar, falls die global unterdrückten Risikoprämien steigen. Die Exposition gegenüber Klimarisiken wird als moderat eingeschätzt, aber ihre Bedeutung bei der Bewertung der systemischen Verwundbarkeiten nimmt allmählich zu, im Einklang mit regulatorischen und Markttrends, wie von Hanfa berichtet.

Das zentrale Thema dieser Ausgabe ist die Auswirkung geopolitischer Risiken auf das inländische makroökonomische Umfeld und die Aktivitäten des Finanzdienstleistungssektors. Handelskonflikte, bewaffnete Konflikte und Cyberangriffe werden zu zentralen Herausforderungen für die Aufrechterhaltung der finanziellen Stabilität, da sie zur Fragmentierung des globalen Handels und zur Destabilisierung der Finanzmärkte führen können, was die Unsicherheit und systemischen Verwundbarkeiten erhöht. Obwohl die jüngsten geopolitischen Schocks nur begrenzte und kurzlebige Auswirkungen auf den inländischen Markt hatten, bestätigt ihre Intensivierung nach dem Beginn des Krieges in der Ukraine die Bedeutung einer zeitnahen Überwachung und des Verständnisses der Übertragungskanäle, durch die diese Risiken die Liquidität und die Vermögenspreise beeinflussen können.

Eine systematische Überwachung geopolitischer Risiken und anderer Unsicherheitsquellen ist entscheidend für zeitnahe makroprudenzielle Maßnahmen und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems. Mit der Veröffentlichung dieses Dokuments trägt Hanfa weiterhin zur Transparenz und einem besseren Verständnis der systemischen Risiken bei und fördert die Entwicklung von Maßnahmen zur Verringerung der Verwundbarkeiten des Sektors und zur Stärkung des Vertrauens in das inländische Finanzsystem.

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