In einem kürzlichen Auftritt im Podcast des amerikanischen Alpha-Mannes Joe Rogan erklärte einer der reichsten Menschen der Welt, Mark Zuckerberg, dass er plant, mehr ‚Männlichkeit‘ bei Meta einzuführen, weil ‚männliche Energie gut ist‘, und eine Rückkehr zur Alpha-Führung wünschenswert sei.
In seiner brillanten Analyse informeller ‚Boys‘ Clubs‘ stellte das französische Magazin Le Monde fest, dass immer mehr Führungskräfte, insbesondere in großen Unternehmen und im Technologiesektor, sich dieser ‚Broligarchie‘ zuwenden, was nach Feierabendversammlungen, während des Sporttrainings (oder MMA, wie Zuckerberg es gerne nennt), bei Mittagessen und Abendessen intensiviert, wo sie im Stil weißer privilegierter Männer aus einem anderen Jahrhundert über Politik, Wirtschaft und Frauen bei Zigarren und feinem Whiskey diskutieren.
Solche Zusammenkünfte schließen Frauen aus, die oft familiäre Verpflichtungen haben, was die Geschlechterkluft vertieft und sie vom Zugang zu Kapital distanziert.
Es ist bekannt, dass Männer einen größeren Bekanntenkreis haben und somit näher an ‚Pipi‘ sind, sei es Geld, Wissen oder Informationen. Dies ist einer der Gründe, warum selbst in Ländern mit fortschrittlichen Gesetzen zur Geschlechtergleichheit (z. B. Frankreich) Männer weiterhin strategische Positionen dominieren, während Frauen häufiger in ‚unterstützenden‘ Rollen wie Kommunikation und HR tätig sind. Um zu verhindern, dass dieser Trend in ihre Reihen eindringt, und um sicherzustellen, dass das Thema Geschlechtergleichheit einen Schritt vorwärts und zwei Schritte zurück macht, führen einige Unternehmen Bias-Trainings, Transparenz bei Beförderungen sowie Mentorship- und Netzwerke für Frauen ein. Dennoch stellen kulturelle Barrieren nach wie vor ein erhebliches Hindernis dar.
Die Ära der Broligarchie
Während globale Statistiken zeigen, wie wenige Frauen in der Technologiebranche, in Führungspositionen oder auf dem Arbeitsmarkt sind, und Soziologen die Rückkehr des Trends ‚Broligarchie‘ untersuchen, treten echte Veränderungen nur ein, wenn Frauen sich vernetzen. Genau aus diesem Grund dient die 15. Frauen in der Wirtschaft-Konferenz von Lider, die am 4. Dezember im Mozaik Center in Zagreb stattfinden wird, seit Jahren als Ort, der Frauen das bietet, was Algorithmen und formale Bildung nicht können: die Erfahrungen von Frauen, die in derselben Position waren, ähnliche Entscheidungen getroffen haben und offen teilen können, was wirklich einen Unterschied in ihren Karrieren gemacht hat.
Die diesjährige Ausgabe folgt dieser Logik und zeigt, wie weibliche Führung in einer Welt aussieht, die zunehmend Herausforderungen präsentiert, für die es keine fertigen Rezepte gibt.
Dies wird das Thema des Panels Sicherheit – die gefragteste Aktie auf dem Arbeits- und Lebensmarkt sein. Kriege, Klimawandel, Marktinstabilitäten und Cyberrisiken definieren die Karrieren von Frauen ebenso neu wie Geschäftsmodelle, und wie man mit diesen Drucksituationen umgeht und warum die unsichere Welt ‚weibliche‘ Qualitäten benötigt, wird von Rene Krasnić Velicki (Karat Jewelers), Mihaela Trbojević (Span), Vilma Učeta-Duzlevska (Triglav Insurance) und Irena Weber (HUP), moderiert von Ivan Fedora diskutiert.
