Der Preis für Brent-Rohöl fiel Mitte November um etwa zwei Prozent auf 63,7 USD pro Barrel, beeinflusst durch den Anstieg der US-Bestände und die erhöhte Markunsicherheit vor den Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil, die bereits die Flüsse nach Asien stören. Laut API stiegen die Bestände um 4,4 Millionen Barrel, während die EIA einen Rückgang des Rohöls bei gleichzeitigem Anstieg von Benzin und Destillaten meldet. Der globale Ausblick bleibt ungünstig: Die IEA erwartet einen Angebotsüberschuss, und OPEC+ hat die Produktion im siebten Monat in Folge erhöht, insgesamt etwa 2,5 Millionen Barrel pro Tag. Schwächere Nachfrage aus China und saisonal niedrigere Verbrauchszahlen setzen die Preise zusätzlich unter Druck. Mögliche Fortschritte in den diplomatischen Initiativen der USA könnten das Preiswachstum weiter begrenzen, da eine mögliche Erhöhung der russischen Lieferungen zu erwarten ist. Trotz erhöhter Volatilität könnte Brent laut HUP-Analysen bis Ende des Jahres um 65 USD pro Barrel stabilisieren.
Brent fällt auf 63,7 USD, Mais stabil bei 4,4 USD pro Scheffel

Stabiler Maismarkt
Der Preis für Mais blieb Mitte November stabil und stieg um 0,4 Prozent im Vergleich zum Ende Oktober, und bewegte sich um 4,4 USD pro Scheffel, wie HUP-Analysen zeigen. Der neueste USDA-Bericht senkte die Schätzungen für Erträge und Endbestände leicht, was weniger negativ war als die Markterwartungen und den Preisdruck minderte. Das USDA prognostiziert weiterhin einen sehr hohen Ertrag in den USA, während die Exportprognosen aufgrund der gestiegenen Nachfrage von mehreren großen Käufern und dem Bedarf an zusätzlichen Lieferungen aufgrund logistischer Verzögerungen an internationalen Häfen angehoben wurden.
Rekord-Exporte aus den USA seit Jahresbeginn und stabile Nachfrage nach Ethanol stützen die Preise, obwohl der erwartete außergewöhnlich hohe Ertrag weiterhin ein stärkeres Wachstum begrenzt. Unter diesen Umständen wird erwartet, dass sich die Maispreise bis Ende des Jahres um 4,4 USD pro Scheffel stabilisieren.