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Ihr persönlicher KI-Lehrer: Wie Sie im digitalen Zeitalter einen Schritt voraus bleiben

Am Ende dieses Sommers veröffentlichte die italienische Unicredit einen Bericht darüber, wie lange Sommerferien der Wirtschaft und der Gesellschaft schaden. Neben offensichtlichen Gründen wie zerrissenen Eltern, die während der Ferien Arbeit und Kinderbetreuung in Einklang bringen müssen (was insbesondere berufstätige Mütter betrifft), oder langen Pausen, in denen erlerntes Wissen aus dem Gedächtnis verschwindet, wurde auch eine langfristige Folge erwähnt – eine Zunahme der Bildungslücke und damit sozialer Unterschiede. Wohlhabendere Eltern können ihren Kindern während der Sommerferien zusätzliche Bildung und Nachhilfelehrer bieten, während Kinder aus ärmeren Familien dazu verurteilt sind, ihre Freizeit zu Hause zu verbringen, oft vor Bildschirmen.

Diese Lücke könnte jedoch zumindest teilweise durch neue Technologien, insbesondere durch Werkzeuge der künstlichen Intelligenz, überbrückt werden. KI ist nicht mehr nur ein super interessantes technologisches Gadget, sondern ein Werkzeug, das jedem gleichen Zugang zu Wissen bieten kann. Jeder, unabhängig von Standort oder Finanzen, kann einen persönlichen Tutor, einen Jobberater oder einen Arzt zur Hand haben (O.K., es ist immer besser, hier einen ‚echten‘ zu konsultieren). Natürlich gibt es auch die andere Seite der Medaille, KI als etwas, das Unterschiede vertieft, und welche Rolle sie einnehmen wird, welche Seite sie neigen wird, hängt von nichts anderem ab als, wieder – vom Wissen, wie man sie nutzt.

Die Lücken überbrücken

Wie Ana Dasović, Expertin für Mitarbeiterentwicklung und Mitglied des Projektteams ‚AI You Can Do It‘ bei Hrvatski Telekom, feststellte, können Menschen, die sich umschulen, neue Fähigkeiten erwerben oder bestehende verbessern möchten, strukturierte Lernpläne, maßgeschneiderte Aufgaben, Interview-Simulationen und schnelles, qualitatives Feedback mit KI erhalten. Dies ist ein riesiger Fortschritt im Vergleich zu traditionellen Programmen, die für einige oft teuer oder zeitaufwendig sein können.

Professor David Dukić von der Fakultät für Elektrotechnik und Informatik in Zagreb fügte hinzu, dass das Experimentieren mit künstlicher Intelligenz vor 2022 auf die wissenschaftliche Gemeinschaft beschränkt war, aber mit dem Aufkommen fortschrittlicher Gesprächsmodelle kann jeder mit Internetzugang, der lesen und schreiben kann, mit KI-Tools experimentieren und analysieren, was möglich ist und was nicht. – Auf diese Weise wurde die soziale Ungleichheit verringert, da fast jeder künstliche Intelligenzmodelle nutzen kann, ohne teure Ausrüstung oder fortgeschrittene technische Kenntnisse zu benötigen – sagte Dukić, warnte jedoch auch, dass die meisten Modelle auf englischen Texten aus dem Internet trainiert werden und die Tatsache, dass einige Sprachen immer noch schlecht oder gar nicht vertreten sind, den Effekt der Ungleichheit verstärkt.

– Die Daten im Internet, die Modelle zum Lernen verwenden, enthalten oft Hassrede, sind diskriminierend, unethisch und unmoralisch. Obwohl Sicherheitsmaßnahmen in künstlichen Intelligenzmodellen implementiert wurden, können sie manchmal umgangen werden, was zu unmoralischen oder unethischen Interaktionen mit dem Modell führt. Um eine weitere Vertiefung der sozialen Ungleichheit zu verhindern, ist es wichtig, an ethischen Rahmenbedingungen, Regulierung und Bildung über Technologien der künstlichen Intelligenz zu arbeiten – sagte diese Expertin.

Die Wissenslücke

So reduziert sich die digitale Kluft oft auf Infrastruktur wie Internetgeschwindigkeit, und Experten betonen, dass die Kluft in Wissen, Kompetenzen, Selbstvertrauen und Bewusstsein ein viel größeres Problem darstellt.

– Dank des CARNET-Projekts e-Schools hat Kroatien die Infrastrukturkluft systematisch gelöst. Schulen, ob ländlich oder städtisch, groß oder klein, verfügen jetzt über das gleiche Maß an Ausstattung: schnelles Internet, intelligente Klassenzimmer und ausgebildete Lehrer mit angemessener ICT-Ausrüstung und -Werkzeugen. Die Beseitigung der Infrastrukturkluft hat jedoch die bedeutende menschliche Herausforderung nicht vollständig gelöst: die Kluft in Wissen, Kompetenzen und Selbstvertrauen der Nutzer. Ungleichheit, das heißt, die Wissenslücke, hat immer existiert, aber die Geschwindigkeit der Entwicklung generativer künstlicher Intelligenz wird diejenigen, die nicht bereit sind zu lernen oder nicht die Möglichkeit haben zu lernen, weit zurücklassen. Daher ist das Haupthindernis nicht mehr die Technologie, sondern das Wissen – bemerkte Juraj Bilić, Leiter des KI-Sektors bei CARNET, und fügte hinzu, dass genau aus diesem Grund das ‚BrAIn‘-Projekt von CARNET sich auf die Entwicklung von Wissen, das Bewusstsein für die Auswirkungen der künstlichen Intelligenz auf Einzelpersonen und die Welt um sie herum sowie kritisches Denken als Schlüsselkompetenz in einer Welt von generierten Inhalten und gegensätzlichen Narrativen konzentriert.

Bilić lobte auch die Initiative ‚AI You Can Do It‘ von Hrvatski Telekom, da sie das Lernen über künstliche Intelligenz unter allen Bürgern Kroatiens fördert. Es handelt sich um ein völlig kostenloses Programm, das darauf abzielt, anfängliche Barrieren und Unsicherheiten für alle abzubauen und ihnen zu helfen, verfügbare Werkzeuge in persönliche Lehrer, wahre Schatztruhen des Wissens, zu verwandeln.

Das Programm besteht aus verschiedenen kurzen informations- und bildungsorientierten Videos mit praktischen Tipps zur Nutzung künstlicher Intelligenz und interaktiven Webinaren, die auf das Wissens- und Erfahrungsniveau in der Nutzung von KI-Tools zugeschnitten sind.

Um herauszufinden, welches Profil ein KI-Nutzer hat und somit Bildung für sich selbst zu finden, kann jeder einen unterhaltsamen Quiz ‚Welcher KI-Typ sind Sie?‘ ausfüllen und basierend darauf Inhalte erkunden, die ihren Bedürfnissen entsprechen, und ein individuelles Lerntempo wählen.

Den Nutzern stehen 12 informations- und bildungsorientierte Videoepisoden zur Verfügung, die von der Pädagogin Toni Milun geleitet werden, die anhand verschiedener Beispiele zeigt, wie man KI-Tools im Alltag und bei der Arbeit nutzt, sowie 14 interaktive Webinare, die von den KI-Experten von HT in Zusammenarbeit mit der heimischen Bildungsplattform HalPet entwickelt wurden, für die die Teilnehmer ein digitales Zertifikat erhalten. Der Wert der Bildungsmodule beträgt etwa 700 Euro pro Person, aber HT bietet sie allen Bürgern völlig kostenlos an.

Warum Bildung

Ana Dasović, Mitglied des Projektteams ‚AI You Can Do It‘, stimmte der These zu, dass Wissen über KI entscheidend ist, um soziale Ungleichheiten zu überbrücken, da die Praxis gezeigt hat, dass die Barriere nicht die Technologie selbst ist, sondern wie bereit und kompetent sich die Menschen fühlen, sie zu nutzen.

– Wenn sich jemand unsicher fühlt, vermeidet er das Lernen, was die Kluft vertieft. Hier kann KI einen signifikanten Wandel bewirken. Erstens ermöglicht sie Lernen in einer psychologisch sicheren Umgebung. Menschen können ausprobieren, fragen und Fehler machen, ohne Angst vor Beurteilung. Dies ist entscheidend für die Motivation und den langfristigen Erwerb von Fähigkeiten. Zweitens ist das Lernen personalisiert, denn mit KI kann das Lerntempo und die Art der Erklärung für jeden angepasst werden, mit Feedback, das den Prozess noch nützlicher macht – erklärte Dasović.

In Projekten wie ‚AI You Can Do It‘ und der Forschung, die ihm vorausging, sahen sie, wie wichtig es ist, den Menschen die konkrete Anwendung von KI zu zeigen. Wenn jemand sieht, wie KI seine tägliche Arbeit erleichtern kann, von der schönen Formulierung einer E-Mail über die Vorbereitung einer Präsentation, die Vorbereitung auf ein Meeting, die Datenanalyse bis hin zu neuen Ideen, steigt die Motivation und die Wissenslücke beginnt zu schrumpfen.

– Bildung über künstliche Intelligenz ist sehr wichtig. Diejenigen, die sich rechtzeitig über Technologien der künstlichen Intelligenz informieren, werden einen Vorteil bei der Suche nach besseren Jobs haben, werden schneller bei der Erledigung täglicher Aufgaben sein und Informationen leichter und schneller finden. Gleichzeitig sollte die Bildung über Technologien der künstlichen Intelligenz Experten überlassen werden, die verstehen, wie Modelle ‚unter der Haube‘ funktionieren. Projekte wie HTs ‚AI You Can Do It‘ oder FERs CROBOHUB++, die kostenlose Bildung über künstliche Intelligenz anbieten, ermöglichen allen den Zugang zu wertvollen Informationen, unabhängig von vorheriger Erfahrung oder technischem Hintergrund. Ich würde sicherlich jeden ermutigen, diese Gelegenheit zu nutzen und sich rechtzeitig über künstliche Intelligenz zu informieren, eine Technologie, die einige als Treiber der vierten industriellen Revolution betrachten – sagte Dukić.

KI hat daher das Potenzial, Unterschiede zwischen Menschen in vielen Anwendungsbereichen zu verringern, von Bildung, Gesundheitswesen, Recht bis hin zur Informationssuche; Menschen, die verstehen, wie man diese Werkzeuge nutzt, werden produktiver und wertvoller auf dem Arbeitsmarkt, und Unternehmer können ihre Geschäfte optimieren.

– Natürlich muss alles, was uns künstliche Intelligenzmodelle bieten, mit Vorsicht betrachtet werden, und die Antworten auf die Fragen, die wir stellen, müssen weiter überprüft werden – schloss Dasović.

 

*Inhalt erstellt in Zusammenarbeit mit Hrvatski Telekom

 

 

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