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Mirsada Kudrić: Verantwortung und Nachhaltigkeit sind in das DNA von Bosch eingewoben

Mirsada Kudrić
Mirsada Kudrić / Image by: foto Boris Ščitar

Das Unternehmen Robert Bosch, mit seinem breiten Spektrum an technologischen Lösungen, konzentriert sich in erster Linie darauf, das Leben der Verbraucher zu verbessern, Verantwortung zu übernehmen und Nachhaltigkeit zu fördern.

Mirsada Kudrić, die Generaldirektorin des Unternehmens für Kroatien, Slowenien und Bosnien und Herzegowina, ist der Meinung, dass es kaum einen Tag gibt, an dem Bosch’s technologische Lösungen nicht eingesetzt werden könnten, da diese Technologie funktional ist, sich positiv auf die Umwelt auswirkt und die Lebensqualität im Alltag verbessert.

Warum sind Verantwortung und Nachhaltigkeit unter Ihren Kernwerten?

– Verantwortung und Nachhaltigkeit sind nicht nur Werte; sie sind in das DNA von Bosch eingewoben und spiegeln unser Ethos ‚Technologie für das Leben‘ wider. Um wirklich Technologie zu schaffen, die das Leben verbessert, müssen wir der Erde und der Gesellschaft gegenüber verantwortlich sein, und unsere Produkte und Prozesse müssen nachhaltig sein.

Unser Engagement zeigt sich durch strategische Reduzierungen des CO2-Fußabdrucks und Investitionen in Innovationen für Energieeffizienz und Kreislaufwirtschaft. Wir pflegen eine Kultur der Verantwortung innerhalb des Unternehmens, indem wir Partner zu proaktiven nachhaltigen Lösungen ermutigen. In unserem Geschäft und im Umgang mit Lieferanten setzen wir hohe Standards, weil wir glauben, dass wir einen größeren Einfluss erzielen können, indem wir andere ermutigen, unserem Beispiel zu folgen. Dies ist eine Reise und ein Engagement für zukünftige Generationen.

Wie verbessern Sie das tägliche Leben mit Technologie?

– Bosch’s Elektrowerkzeuge beispielsweise erleichtern die Arbeit, da sie für Energieeffizienz und Langlebigkeit ausgelegt sind. Mit Batteriesystemen reduzieren wir den Bedarf an konventionellen Brennstoffen, und wir bieten auch Reparatur- und Recyclingdienste an, um die Lebensdauer der Produkte zu verlängern.

Lösungen wie Wärmepumpen und intelligente Thermostate reduzieren den Energieverbrauch in Haushalten drastisch, und unsere Technologie ist der Schlüssel zur Transformation hin zu nachhaltiger Mobilität. Von elektrischen Fahrzeug-Systemen und Softwarelösungen zur Verkehrsoptimierung bis hin zu Fahrerassistenzsystemen ermöglichen wir saubereren, sichereren und effizienteren Transport.

Wie hat die Erreichung der Kohlenstoffneutralität das Geschäft und die Struktur des Unternehmens beeinflusst?

– Mit mehr als 400 Standorten weltweit ist die Bosch-Gruppe seit 2020 in den Scopes 1 und 2 des International Greenhouse Gas Protocol kohlenstoffneutral. Dies war ein monumentaler Schritt, der unser Geschäft tiefgreifend transformiert hat. Wir sehen den Kampf gegen den Klimawandel nicht nur als Verpflichtung für unser Unternehmen, sondern auch als Gelegenheit, mit innovativen Lösungen und Technologien zum Schutz des Planeten beizutragen. Dieser Übergang hat mehrere positive Auswirkungen gehabt. Wir sind in diesem Bereich zu führenden Unternehmen geworden, und unser Beispiel wurde anerkannt.

Dies hat uns dazu veranlasst, noch ehrgeiziger zu sein, sodass bis Ende 2023 etwa 88 Prozent des Beschaffungsvolumens von Bosch von Lieferanten abgedeckt wurden, die die Einhaltung der Kernprinzipien von Bosch zur sozialen Verantwortung und zum Umweltschutz durch eine Erklärung oder durch die Unterzeichnung des Verhaltenskodex für Geschäftspartner bestätigt haben. Wir haben klarere definierte Teams und Prozesse, die sich der Nachhaltigkeit widmen, investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung grüner Technologien, und Nachhaltigkeit ist ein integraler Bestandteil jeder Geschäftsentscheidung geworden.

Haben sich auch Ihre Mitarbeiter engagiert?

– Absolut. Obwohl unsere Möglichkeiten für direkte Aktivitäten im Zusammenhang mit Kohlenstoffneutralität auf lokaler Ebene (Büroflächen) etwas begrenzt sind, sind unsere Kollegen unsere wichtigsten Botschafter dieser Botschaft. Ein Beispiel aus der Autoteilefabrik in Bamberg, wo Mitarbeiter eine Wandisolierung vorgeschlagen haben, führte zu einer Reduzierung des Heizenergieverbrauchs um 40 Prozent und zu erheblichen Einsparungen.

Dies zeigt, wie Mitarbeiterengagement und Wissen zu innovativen Lösungen führen können. Aus globalen Mitarbeiterzufriedenheitsumfragen sehen wir deutlich, dass unser Engagement für Nachhaltigkeit und Verantwortung ein Segment ist, auf das sie äußerst stolz sind, insbesondere die jüngeren Generationen, die dies als ein wichtiges Kriterium bei der Wahl eines Arbeitgebers hervorheben.

Wie beeinflusst das Motto ‚Technologie für das Leben‘ Ihre Lösungen in der Mobilität, Energie und Industrietechnologie?

– Das Motto ‚Technologie für das Leben‘ ist tief in jedem Teil unseres Geschäfts verwurzelt. Das bedeutet, dass wir Technologien entwickeln, die nicht nur innovativ sind, sondern auch konkret die Lebensqualität der Menschen verbessern und Ressourcen für zukünftige Generationen erhalten. Wenn es um Mobilität geht, konzentrieren wir uns auf Elektrifizierung, Digitalisierung und autonomes Fahren. Das Ziel ist eine sicherere, sauberere, effizientere und zugänglichere Mobilität.

Wir entwickeln daher fortschrittliche Systeme für Elektrofahrzeuge und Lösungen für autonomes Fahren. Im Energiesektor erhöhen wir die Effizienz bei minimalem Energieverbrauch und betonen erneuerbare Quellen. Wir setzen uns stark für die Entwicklung von Wasserstofftechnologie ein, einschließlich Elektrolyseuren, um eine dekarbonisierte Energieversorgung zu ermöglichen. In der Industrietechnologie wenden wir die Prinzipien von Industrie 4.0 für die Digitalisierung und Automatisierung von Produktionsprozessen an. Dies führt zu größerer Effizienz, weniger Abfall, besserer Ressourcennutzung und nachhaltigeren Geschäftspraktiken.

Welche Ihrer Produkte reduzieren die Umweltbelastung? Welche Innovationen bereiten Sie vor?

– Unsere grundlegende Philosophie ist, dass Produkte so wenig Energie und Ressourcen wie möglich verbrauchen, für Langlebigkeit ausgelegt sind und für Recycling und Wiederverwendung geeignet sein müssen. Im Mobilitätssektor sind dies Komponenten für Elektrofahrzeuge, wie Antriebssysteme, Batterietechnologie, mit Wasserstoff betriebene Brennstoffzellensysteme, fortschrittliche Abgasreinigungssysteme und Softwarelösungen zur Verkehrsoptimierung.

Im Energiesektor gibt es hocheffiziente Wärmepumpen, Biomassekessel, intelligente Energiemanagementsysteme in Gebäuden und Technologien zur Wasserstoffproduktion und -speicherung. Unsere Innovationen sind kontinuierlich und entwickeln sich in allen Bereichen, in denen wir tätig sind. Bosch ist ein Unternehmen, das unglaublich stark in Forschung und Entwicklung investiert.

Ein Beispiel für solche Projekte ist Dryad Silvanet, ein Netzwerk von drahtlosen Sensoren an Bäumen, das CO/CO2 in den frühen Phasen von schwelenden Waldbränden erkennt und eine schnelle Reaktion und Schadensreduzierung ermöglicht. Im Jahr 2023 haben wir 7,3 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert. Dieser Betrag entspricht 7,4 Prozent des Gesamtumsatzes von Bosch, was es uns ermöglicht, an der Spitze des technologischen Fortschritts zu bleiben und kontinuierlich neue, nachhaltige Lösungen für die Zukunft zu schaffen.

Wie setzen Sie eine Kreislaufwirtschaft um?

– Die Umsetzung einer Kreislaufwirtschaft ist ein integraler Bestandteil unserer Nachhaltigkeitsstrategie und spiegelt sich in unserem ESG-Bericht wider. Unsere Ingenieure denken von Anfang an bei der Produktentwicklung darüber nach, wie Materialien wiederverwendet oder recycelt werden können. Dazu gehört die Auswahl langlebiger Materialien, ein modulares Design und die Gewährleistung, dass Teile leicht zerlegt und für das Recycling sortiert werden können. Wir stellen auch die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und Software-Updates sicher und streben an, die Nutzungsdauer unserer Produkte zu maximieren, indem wir für bestimmte Produkte Renovierungs- und Reparaturdienste anbieten.

Beispielsweise wenden wir im BSH-Logistikzentrum in Fürth, von dem jährlich etwa 18 Millionen Ersatzteile geliefert werden, drei Säulen an: Reduzierung der Verpackungsgröße, Wiederverwendung vorhandener Materialien und Einführung von wiederverwendbaren Boxen. Durch die Reduzierung der Boxgrößen verringern wir den Materialverbrauch und das Risiko von Beschädigungen.

Indem wir keine neuen Verpackungen für zurückgegebene Teile verwenden, sondern stattdessen vorhandene reparieren und wiederverwenden, und visuell beschädigte Boxen wiederverwenden, bei denen der Inhalt nicht beeinträchtigt ist, reduzieren wir erheblich den Abfall. In Fürth werden nun jährlich 54 Tonnen weniger Füllmaterial und fast 12 Tonnen weniger Karton verwendet. Wir ziehen auch in Betracht und entwickeln Geschäftsmodelle, die die Kreislauffähigkeit unterstützen, wie ‚Produkt als Dienstleistung‘, das Hersteller ermutigt, langlebige und reparierbare Produkte zu entwerfen.

All dies ist Teil eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses, aber wir sind fest entschlossen, sicherzustellen, dass Bosch ein führendes Unternehmen im Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft ist, da die Richtung der Nachhaltigkeit für uns bei Bosch ein Imperativ ist.

Inhalt erstellt in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Robert Bosch.

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