Die Logistik und Distribution bei GA Kroatien, dem Vertreter von Renault, Nissan und Dacia Fahrzeugen, werden von Direktorin Zlatka Barbarić geleitet, die der Meinung ist, dass diese Tätigkeit als strategische Dienstleistung und nicht nur als operative angesehen werden sollte.
Aus diesem Grund investiert das Unternehmen in die Digitalisierung und Automatisierung aller Prozesse – von Lagern bis zur Verteilung von Ersatzteilen und neuen Fahrzeugen.
Welche Herausforderungen sehen Sie in den Lieferketten in der Adriatischen Region?
– Als Direktorin für Logistik und Distribution bei GA Adriatic bin ich verantwortlich für die Prozesse, die sicherstellen, dass Fahrzeuge und Ersatzteile pünktlich in den Märkten von sieben Ländern der sogenannten Adriatischen Region ankommen, nämlich Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Kosovo, Albanien und Nordmazedonien, wo unser Unternehmen für die Distribution und den Verkauf von Renault, Dacia, Nissan und Alpine Fahrzeugen verantwortlich ist.
Es handelt sich um ein äußerst komplexes Umfeld, das durch unterschiedliche Marktbedingungen, Infrastrukturen und regulatorische Vorgaben gekennzeichnet ist. Die größten Herausforderungen sind lange Transportwege, begrenzte Terminalkapazitäten und Unterschiede in den Zollverfahren. Deshalb investieren wir viel Zeit und Energie in präzise Planung, digitale Sichtbarkeit der Lieferungen und kontinuierliche, proaktive Kommunikation mit Lieferanten und Logistikpartnern.
Welche Rolle sollte die Logistik in der Zukunft spielen und wie beabsichtigen Sie, dies zu erreichen?
– Das Ziel unserer Abteilung ist es, Logistik und Distribution als strategische Funktion zu positionieren, nicht nur als operative Dienstleistung. Logistik muss einer der Schlüsselträger für Effizienz, Nachhaltigkeit und hervorragende Kundenerfahrung sein.
Um dies zu erreichen, sind erhebliche Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung erforderlich, von den Lagerprozessen für die Verteilung von Ersatzteilen bis zur Verteilung neuer Fahrzeuge aller drei Marken sowie einer stärkeren Integration mit Beschaffung, Vertrieb und After-Sales-Services. Dieser Ansatz ermöglicht schnellere Entscheidungen, größere Vorhersehbarkeit und stabilere Abläufe in den Märkten der Region.
Auf welche Geschäftsprozesse konzentrieren Sie sich derzeit am meisten?
– Unser Hauptaugenmerk liegt momentan auf der Modernisierung und Standardisierung von Prozessen. Wir führen ein einheitliches WMS-System und KI-Lösungen in den Lagerbetrieben ein, die die Produktivität steigern, den Bestand optimieren und eine Echtzeit-Überwachung der Leistung ermöglichen. Gleichzeitig automatisieren wir die Prozesse der Verteilung neuer Fahrzeuge, von der Bestellung bis zur Lieferung, und gewährleisten so transparente, schnelle und präzise Lieferungen.
