Zagreb tritt in eine Phase einer der größten Verkehrstransformationen in der jüngeren Geschichte ein. Die Stadt plant, die Busstation an den Standort des ehemaligen Gredelj zu verlagern und gleichzeitig die Entwicklung der Studie zur Optimierung des Busnetzes zu initiieren, ein strategisches Dokument, das die Grundlagen für ein moderneres, effizienteres und besser integriertes öffentliches Verkehrssystem legen soll.
Um die Schlüsselaspekte dieser Projekte zu beleuchten, sprachen wir mit Igor Majstorović, einem Bau-Experten für Verkehrsinfrastruktur.
Gredelj als neuer Standort für die Busstation
Die potenzielle Verlagerung der Busstation hat in den letzten Monaten erhebliches öffentliches Interesse geweckt. Der neue Standort, nur 500 Meter von der aktuellen Station entfernt, aber viel näher am Hauptbahnhof, eröffnet die Möglichkeit, einen einzigartigen urbanen Verkehrsknotenpunkt zu schaffen, der bereits in vielen europäischen Metropolen Standard ist.
Majstorović erinnert uns daran, dass die Integration der beiden Stationen seit Jahren diskutiert wird.
– Die Integration der Zagreber Bus- und Bahnhöfe wird schon lange in Betracht gezogen. Die derzeitige Organisation, bei der der Transfer zwischen den beiden Stationen fast ausschließlich durch den Straßenbahnverkehr erfolgt, hat sich als unpraktisch und zeitineffizient erwiesen, insbesondere für Passagiere mit Gepäck oder in Situationen, in denen schnelle Transfers erforderlich sind – sagte Majstorović.
Er betont, dass die Verlagerung der Station ein logischer nächster Schritt in der Entwicklung des Systems ist.
– Die Verlagerung der Busstation in das Gebiet des ehemaligen Gredelj oder ihre physische und funktionale Integration mit dem Hauptbahnhof stellt einen logischen und positiven Schritt zur Modernisierung des städtischen und interurbanen Personentransports dar – sagte Majstorović.
Eine solche Integration würde die Schaffung eines modernen Verkehrsknotenpunkts mit einfacheren Transfers und einem größeren Passagierfluss ermöglichen.
– Mit einem einfacheren Zugang zu den Bussen an der Station selbst würde eine solche Lösung die Schaffung eines einzigartigen Verkehrsknotenpunkts ermöglichen, ähnlich wie in modernen europäischen Städten, wo verschiedene Formen des öffentlichen Verkehrs an einem Punkt zusammenlaufen, um einen größeren Fluss und eine einfachere Nutzung zu gewährleisten – sagte Majstorović.
Er fügt auch hinzu, dass das neue Terminal verschiedene betriebliche Vorteile bringen würde.
