Home / Geschäft und Politik / Quadratmeter in Kroatien um 129% Teurer: Wachstum Unter Den Höchsten In Europa

Quadratmeter in Kroatien um 129% Teurer: Wachstum Unter Den Höchsten In Europa

<p>stanovi, zgrade, zgrada, stambena zgrada, gradski stanovi, balkoni, prozori</p>
stanovi, zgrade, zgrada, stambena zgrada, gradski stanovi, balkoni, prozori / Image by: foto Shutterstock

Nach und nach – und es hat sich angesammelt. Laut Eurostat-Daten ist der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter Wohnraum in Kroatien in den letzten zehn Jahren bis Ende des ersten Halbjahres dieses Jahres um 129 Prozent gestiegen. Mit anderen Worten, für den Betrag, für den man 2015 eine 116 Quadratmeter große Wohnung kaufen konnte, bekommt man heute kaum eine 50 Quadratmeter große Wohnung.

In diesem zehnjährigen Zeitraum gehörte Kroatien zu den Ländern, in denen das Wachstum deutlich über dem durchschnittlichen Wachstum der Wohnimmobilienpreise in der Europäischen Union liegt. Eurostat gibt an, dass die Preise in der EU und in mehreren anderen beobachteten europäischen Ländern in diesem Zeitraum im Durchschnitt zwischen 53 Prozent und 57,9 Prozent gestiegen sind, wobei mehrere Länder sogar eine Stagnation oder einen leichten Rückgang der realen Werte nach der Inflation erlebt haben.

In Italien und Griechenland sind die Preise sogar gefallen

Dies bezieht sich hauptsächlich auf Italien, wo die Immobilienpreise derzeit vier Prozent niedriger sind als vor zehn Jahren, und auf Griechenland, wo aufgrund der Wirtschaftskrise die Quadratmeterpreise für Wohnraum zwischenzeitlich um bis zu 13 Prozent gefallen sind. Auch Finnland gehört zu dieser Gruppe, wo die Haus- und Wohnungspreise in dieser Zeit nur um fünf Prozent gestiegen sind.

Deutlich unter dem europäischen Durchschnitt von 2015 bis 2025 sind auch die Preise für Wohnimmobilien in Frankreich (26 Prozent), Dänemark und Schweden (jeweils 30 Prozent) und Deutschland (35 Prozent) gestiegen. Unterdurchschnittliche Preiserhöhungen gab es auch in Belgien (43 Prozent), Zypern (50 Prozent) und dem Vereinigten Königreich (51 Prozent). Mit einem Preisanstieg von 55 Prozent liegt Malta etwa im europäischen Durchschnitt, und die Schweiz folgt dicht dahinter (60 Prozent Anstieg).

Der europäische Rekordhalter ist Ungarn

Mehr als der europäische Durchschnitt, aber immer noch weniger als in Kroatien, sind die Preise für Wohnungen und Häuser in den letzten zehn Jahren in Spanien (70 Prozent), Norwegen (78 Prozent), Rumänien (95 Prozent), der Slowakei (100 Prozent), Polen (102 Prozent), Luxemburg (105 Prozent), Österreich und den Niederlanden (jeweils 113 Prozent), Irland (115 Prozent), Slowenien (120 Prozent) und Bulgarien (125 Prozent) gestiegen. Portugal liegt gleichauf mit Kroatien, wo die Preise für Wohnimmobilien um 130 Prozent gestiegen sind.

Der europäische Rekordhalter für den Anstieg der Wohnimmobilienpreise in den letzten zehn Jahren ist Ungarn, wo die Preise um 260 Prozent gestiegen sind, gefolgt von Estland (238 Prozent) und Island (237 Prozent). Es folgen Litauen (194 Prozent), Lettland (154 Prozent) und die Tschechische Republik (147 Prozent).

Markiert: