Eurostat schätzt, dass 9,2 Prozent der EU-Bewohner im Jahr 2024 sich keine angemessene Heizung leisten konnten. Kroatien liegt bei 4,6 Prozent, was etwa 178.000 Menschen entspricht. Die höchsten Anteile gibt es in Bulgarien und Griechenland, während die Türkei, Spanien und Frankreich in der Anzahl der betroffenen Personen führend sind, so Euronews.
Wohnen ist ein soziales Recht, aber die Energiekrise hat aufgezeigt, wie fragil dieses Recht ist, wenn Rechnungen das Budget aufbrauchen. Eurostat schätzt, dass mehr als 41 Millionen Menschen in der Europäischen Union im Jahr 2024 ihre Wohnungen nicht angemessen warm halten konnten, was 9,2 Prozent der Bevölkerung entspricht. Ein großer Teil der Betroffenen konzentriert sich in den größten Volkswirtschaften der Union, wodurch das Problem makroökonomisch und nicht nur sozial ist.
Eine kalte Wohnung ist nicht nur unangenehm, da der Aufenthalt in kalten Räumen mit einem höheren Risiko für Atemwegserkrankungen und Schlaganfälle verbunden ist, und die Anzahl der Unfälle steigt, da motorische Fähigkeiten und Konzentration in der Kälte abnehmen.
Signifikante Unterschiede
Die Unterschiede zwischen den Ländern sind extrem, wie die Daten von Eurostat zeigen. In der EU liegt der Anteil der Menschen, die ihre Wohnungen nicht angemessen heizen können, zwischen 2,7 Prozent in Finnland und 19 Prozent in Bulgarien und Griechenland. Im weiteren europäischen Vergleich reicht der Anteil von 0,7 Prozent in der Schweiz bis zu 33,8 Prozent in Albanien, während Nordmazedonien bei 30,7 Prozent liegt. Kroatien liegt bei 4,6 Prozent, was deutlich unter dem EU-Durchschnitt liegt, was bedeutet, dass etwa 178.000 Einwohner Kroatiens Probleme mit der Heizungsversorgung haben.
