Inflation und steigende Preise sind die größten Herausforderungen für die Bürger Kroatiens, so die Ergebnisse der MasterIndex-Umfrage, die im März dieses Jahres für Mastercard von der Improve-Agentur durchgeführt wurde. Dennoch berichten die meisten Befragten von einer stabilen oder verbesserten finanziellen Situation im Vergleich zum Vorjahr, was zu höheren Ausgaben für Reisen und Restaurants führt. Auch die Zahl derjenigen, die im nächsten Jahr eine bessere finanzielle Situation erwarten, steigt.
Anstieg der Ausgaben in fast allen Kategorien
Erstmals gibt der MasterIndex Einblick in den durchschnittlichen Betrag, den Kroaten monatlich zur Verfügung haben – laut den Schätzungen der Befragten selbst beläuft sich diese Summe aller regelmäßigen und zusätzlichen Einkünfte auf 1.035 €. Die Personen in der Altersgruppe von 40 bis 49 Jahren haben am meisten Geld zur Verfügung (1.224 €), während die 18- bis 29-Jährigen deutlich weniger haben (751 €), wobei 13 Prozent von ihnen angeben, dass sie kein verfügbares Einkommen haben.
Der größte Teil des Einkommens wird für Lebensmittel und Getränke (im Durchschnitt 234 € pro Monat pro Befragtem), Kleidung und Schuhe (113 €), gefolgt von Krediten (86 €) sowie Ersparnissen und Investitionen (72 €) ausgegeben. Weitere Ausgabenkategorien umfassen persönliche Pflege, Wohnungsverbesserung, Transport sowie Ausgehen und Kultur, wo monatlich etwa 41 € ausgegeben werden, während 25 € für Bildung ausgegeben werden. Befragte im Alter von 30 bis 39 Jahren geben im Durchschnitt am meisten aus.
Gleichzeitig geben 83 Prozent der Bürger an, dass Marktstörungen und Inflation die monatlichen Haushaltsausgaben erhöht haben. Mehr wird für Lebensmittel zur Zubereitung zu Hause ausgegeben (68 Prozent), und der größte Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist in den Kategorien Reisen und Restaurants sichtbar, wo 45 Prozent der Befragten jetzt mehr ausgeben. Auch in einigen anderen Kategorien wird ein Anstieg der Ausgaben im Vergleich zum Vorjahr beobachtet: Möbel, Kleidung, kulturelle Veranstaltungen, Essenslieferungen und verschiedene Gadgets.
Die Bürger haben Wege gefunden, durch Einkäufe im Angebot (93 Prozent) und Preisvergleiche (88 Prozent) zu sparen. Gleichzeitig glauben 74 Prozent, dass es nicht der richtige Zeitpunkt für größere Investitionen ist – zum Beispiel den Kauf einer Wohnung oder eines Autos.
Positive finanzielle Perspektive, insbesondere unter den Jugendlichen
Deutliche Veränderungen in der Wahrnehmung der finanziellen Situation unter den Kroaten im Vergleich zum Vorjahr sind offensichtlich. Während 24 % der Befragten glauben, dass ihre finanzielle Situation schlechter ist als vor einem Jahr, was 10 Prozentpunkte weniger als 2023 ist, schätzen 34 % ihre finanzielle Situation als besser ein, was einen Anstieg von 7 Prozentpunkten im Vergleich zu 2023 darstellt.
