Sauberer Wasserstoff ist entscheidend für die Erreichung globaler Klimaziele, aber die EU hat es noch nicht geschafft, über die Phase ehrgeiziger Pläne hinauszukommen, wie eine Studie zeigt. Bis Ende des Jahrzehnts wird erwartet, dass die EU 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff produziert und weitere 10 Millionen Tonnen importiert, gemäß den Plänen von 2020.
Grüner Wasserstoff sollte durch Elektrolyse unter Verwendung von Strom aus erneuerbaren Quellen produziert werden. Damit die europäische Wasserstoffproduktion das festgelegte Ziel erreicht, müssen 120 Gigawatt Elektrolysekapazität aufgebaut werden, warnte die Beratungsfirma PwC Strategy in einer am Montag veröffentlichten Studie.
Die EU müsste jährlich Elektrolyseure mit einer Kapazität von 20 Gigawatt bauen, berechneten sie.
Derzeit sind nur 200 Megawatt in Betrieb, und drei-Gigawatt-Anlagen befinden sich noch in der Bau- oder Finanzierungsphase.
Die Kluft zwischen Plänen und deren Umsetzung ist weltweit tief, stellt die Studie fest. Projekte mit insgesamt 840 Gigawatt wurden angekündigt, aber nur ein Gigawatt Kapazität ist in Betrieb, während 15 Gigawatt in der Finanzierungs- oder Bauphase sind.
