Der Luxusautomobilhersteller Porsche wird vom DAX-Index der 40 Unternehmen mit der größten Marktkapitalisierung in den MDAX-Index der mittelständischen Unternehmen wechseln, gab der Betreiber Deutsche Börse Group am Mittwoch bekannt.
Der deutsche Sportwagenhersteller ging Ende September 2022 mit hohen Erwartungen und einem Börsengang (IPO) an die Öffentlichkeit, der zu den größten in der Geschichte der deutschen Wirtschaft zählt.
Nur wenige Monate später wurde er in den Hauptaktienindex DAX aufgenommen, da seine Aktien, die zu einem IPO-Preis von 82,50 € starteten, fast 120 € erreichten.
In letzter Zeit wurden seine Aktien bei etwa 45 € gehandelt.
In weniger als drei Jahren hat sich die Stimmung in Volkswagens Branche erheblich verschlechtert und die Rentabilität der ehemaligen ‚Goldenen Gans‘ ist stark gesunken.
Porsche blieb von den Problemen der deutschen Automobilindustrie nicht verschont, sei es die Abschwächung des chinesischen Marktes, Probleme mit dem Verkauf von Elektrofahrzeugen oder ein Zollstreit mit den Vereinigten Staaten, merkt die dpa-Agentur an.
Aufgrund eines drastischen Rückgangs der Gewinne war das Unternehmen kürzlich gezwungen, die Kosten erheblich zu senken.
Der Zusammenbruch von Porsche symbolisiert die Krise in der deutschen Automobilindustrie, die mit sinkenden Gewinnen zu kämpfen hat, und unter solchen Bedingungen hat der Anteil des Automobilsektors im DAX-Index in den letzten 10 Jahren erheblich abgenommen.
