In einem Jahr, in dem die globale Temperatur die kritische Schwelle von 1,5 °C überschritten hat und Europa zum heißesten Kontinent geworden ist, behauptet der Abgeordnete Zvonimir Troskot öffentlich, dass der grüne Übergang ein ‚politisches Projekt ohne reale Grundlagen‘ sei. Die Erneuerbaren Energiequellen Kroatiens (OIEH) bezeichnet solche Aussagen als gefährliche Desinformation und fordert einen verantwortungsvollen Dialog, der auf Fakten, der Strategie der Europäischen Union und den realen Bedürfnissen der Bürger basiert.
Der grüne Übergang – ein Schlüsselbereich der europäischen und kroatischen Strategie
In Übereinstimmung mit dem Europäischen Grünen Deal und dem Dokument Fit for 55 hat sich die Europäische Union verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu sein. Kroatien hat dieses Engagement in seine höchste Entwicklungsstrategie – die Entwicklungsstrategie der Republik Kroatien bis 2030 – integriert, in der der grüne und
digitale Übergang als eine der Schlüsselprioritäten anerkannt wird. Die Frage des grünen Übergangs ist weder sekundär noch technisch – sie ist das Fundament der Sicherheit, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.
10 Schlüsselfakten über den grünen Übergang:
1. Der grüne Übergang ist kein Betrug, sondern eine notwendige Reaktion auf den Klimawandel
Europa ist der heißeste Kontinent, und Klimaextreme bedrohen Gesundheit, Sicherheit und Wirtschaft. In den letzten 40 Jahren hat der Klimawandel in der EU Schäden in Höhe von 738 Milliarden Euro aufgrund von Vermögensverlusten verursacht. Der Rekordanteil der Erneuerbaren Energiequellen (45%) zeigt, dass der Übergang bereits Ergebnisse liefert.
2. Erneuerbare Energiequellen sind das Fundament der Energiesicherheit und Unabhängigkeit
Der grüne Übergang ermöglicht es Kroatien, inländische Ressourcen zu nutzen und die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Der Nationale Energie- und Klimaplan (NECP) rechnet bis 2030 mit einem signifikanten Anstieg der installierten Kapazitäten – einschließlich Solar-, Wind-, Geothermie- und Biomasseenergie.
3. Der private Sektor ist entscheidend für die Umsetzung des Übergangs
Über 130 Energieerzeuger sind in Kroatien tätig, und 75% der Solarkraftwerke wurden von Bürgern installiert. Ohne starke unternehmerische Initiative gibt es keinen Übergang.
4. Der Übergang erfolgt unter strenger öffentlicher Kontrolle
Der gesetzliche Rahmen der EU und Kroatiens schreibt öffentliche Konsultationen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in Projekte vor.
5. Die Ablehnung von russischem Gas war strategisch und ethisch gerechtfertigt
Dank der Erneuerbaren Energiequellen hat die EU den Import von 92 Milliarden m³ Gas und 55 Millionen Tonnen Kohle vermieden, wodurch die Finanzierung der Aggression Russlands gegen die Ukraine geschwächt und Einsparungen von 59 Milliarden Euro erzielt wurden.
