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OIEH weist Troskot zurück und verteidigt den grünen Übergang als Schlüssel zur Sicherheit

Energetska budućnost Hrvatske 2024. Okrugli stol "Kako dekarbonizaciju ubaciti u višu brzinu?" Maja Pokrovac
Energetska budućnost Hrvatske 2024. Okrugli stol "Kako dekarbonizaciju ubaciti u višu brzinu?" Maja Pokrovac / Image by: foto Ratko Mavar

In einem Jahr, in dem die globale Temperatur die kritische Schwelle von 1,5 °C überschritten hat und Europa zum heißesten Kontinent geworden ist, behauptet der Abgeordnete Zvonimir Troskot öffentlich, dass der grüne Übergang ein ‚politisches Projekt ohne reale Grundlagen‘ sei. Die Erneuerbaren Energiequellen Kroatiens (OIEH) bezeichnet solche Aussagen als gefährliche Desinformation und fordert einen verantwortungsvollen Dialog, der auf Fakten, der Strategie der Europäischen Union und den realen Bedürfnissen der Bürger basiert.

Der grüne Übergang – ein Schlüsselbereich der europäischen und kroatischen Strategie

In Übereinstimmung mit dem Europäischen Grünen Deal und dem Dokument Fit for 55 hat sich die Europäische Union verpflichtet, bis 2050 klimaneutral zu sein. Kroatien hat dieses Engagement in seine höchste Entwicklungsstrategie – die Entwicklungsstrategie der Republik Kroatien bis 2030 – integriert, in der der grüne und

digitale Übergang als eine der Schlüsselprioritäten anerkannt wird. Die Frage des grünen Übergangs ist weder sekundär noch technisch – sie ist das Fundament der Sicherheit, Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt.

10 Schlüsselfakten über den grünen Übergang:

1. Der grüne Übergang ist kein Betrug, sondern eine notwendige Reaktion auf den Klimawandel

Europa ist der heißeste Kontinent, und Klimaextreme bedrohen Gesundheit, Sicherheit und Wirtschaft. In den letzten 40 Jahren hat der Klimawandel in der EU Schäden in Höhe von 738 Milliarden Euro aufgrund von Vermögensverlusten verursacht. Der Rekordanteil der Erneuerbaren Energiequellen (45%) zeigt, dass der Übergang bereits Ergebnisse liefert.

2. Erneuerbare Energiequellen sind das Fundament der Energiesicherheit und Unabhängigkeit

Der grüne Übergang ermöglicht es Kroatien, inländische Ressourcen zu nutzen und die Abhängigkeit von Importen zu verringern. Der Nationale Energie- und Klimaplan (NECP) rechnet bis 2030 mit einem signifikanten Anstieg der installierten Kapazitäten – einschließlich Solar-, Wind-, Geothermie- und Biomasseenergie.

3. Der private Sektor ist entscheidend für die Umsetzung des Übergangs

Über 130 Energieerzeuger sind in Kroatien tätig, und 75% der Solarkraftwerke wurden von Bürgern installiert. Ohne starke unternehmerische Initiative gibt es keinen Übergang.

4. Der Übergang erfolgt unter strenger öffentlicher Kontrolle

Der gesetzliche Rahmen der EU und Kroatiens schreibt öffentliche Konsultationen, Umweltverträglichkeitsprüfungen und die Einbeziehung lokaler Gemeinschaften in Projekte vor.

5. Die Ablehnung von russischem Gas war strategisch und ethisch gerechtfertigt

Dank der Erneuerbaren Energiequellen hat die EU den Import von 92 Milliarden m³ Gas und 55 Millionen Tonnen Kohle vermieden, wodurch die Finanzierung der Aggression Russlands gegen die Ukraine geschwächt und Einsparungen von 59 Milliarden Euro erzielt wurden.

6. Der Übergang schafft neue Arbeitsplätze und senkt die Kosten für die Bürger

Im Sektor der Erneuerbaren Energiequellen in der EU sind bereits 1,8 Millionen Menschen beschäftigt, mit einer erwarteten zusätzlichen Zahl von 500.000 bis 2030. In Kroatien haben mehr als 18.000 Haushalte ihre Energiekosten mit Hilfe des Umweltfonds um 40–70% gesenkt.

7. Kroatien muss dringend in die Infrastruktur investieren

Nachdem Kroatien 2023 ein Nettoexporteur von Elektrizität war, ist es 2024 erneut zum Importeur geworden – aufgrund der langsamen Integration neuer Kraftwerke und des alten Netzes.

8. Der Übergang ist eine Entwicklungschance, kein Kostenfaktor

Kroatien gehört zu den drei EU-Ländern mit den höchsten Schäden durch Wetterextreme im Verhältnis zum BIP.

Innovationen wie agro-solarbetriebene Kraftwerke ermöglichen gleichzeitig den Schutz von Kulturen und die Energieproduktion.

9. Der Übergang ist kein ‚Greenwashing‘

Es ist ein konkreter Prozess zur Veränderung des Entwicklungsmodells – zusammen mit der Schaffung von Arbeitsplätzen, der Stärkung der Resilienz und der Verbesserung der Lebensqualität der Bürger.

10. Warnungen vor Herausforderungen sind kein Lobbyismus, sondern verantwortungsvolles Management

Öffentliche Diskurse sollten auf Wissenschaft und Gesetzen basieren – nicht auf Stigmatisierung. Anschuldigungen des ‚Lobbyismus‘ ohne Argumente untergraben das Vertrauen und schaffen Verwirrung.

Der grüne Übergang ist ein entscheidendes Thema für die Zukunft Kroatiens und Europas und unsere echte Chance auf Sicherheit, Resilienz und Nachhaltigkeit. Anstatt ihn mit unbegründeten Behauptungen in Frage zu stellen, lade ich Herrn Troskot zu einem offenen und sachlichen Dialog ein, der auf Fakten und nicht auf Etiketten basiert.

Wir fordern ihn und andere Akteure, die öffentlich Ansichten zum grünen Übergang äußern, auf, sich den Fakten zu stellen, bevor sie Urteile fällen – wo der Übergang tatsächlich stattfindet – vor Ort, mit den Menschen, die ihn jeden Tag aufbauen und leben.“ – erklärte Maja Pokrovac, Direktorin von OIEH.

– Eine Notiz wurde an die Mitglieder des Parlaments gesendet, in der sie aufgefordert werden, die Bedeutung des grünen Übergangs als Schlüsselthema für die Sicherheit, Entwicklung und Resilienz Kroatiens anzuerkennen. OIEH betont, dass sie hoffen, dass die Vertreter, ermutigt durch Argumente und Fakten, in ihrer letzten Sitzung vor der Pause eine Diskussion eröffnen und klar ihre Stimmen zur Verteidigung des grünen Übergangs erheben werden – ein strategischer Prozess, ohne den es keine nachhaltige Zukunft für Kroatien oder Europa gibt – schloss sie.

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