Auf der 8. Lider HR-Konferenz teilten Experten aus verschiedenen Sektoren ihre Erfahrungen und Ansichten zu zwei zentralen Themen: persönlicher Sabotage und flexiblen Arbeitsmodellen.
– Wir wissen, dass wir nur 10 Prozent unserer Zeit im bewussten Zustand verbringen, während wir den Rest der Zeit aus dem Unterbewusstsein handeln – begann ihre Vorlesung Hrvojka Kutle, HR-Expertin, Coach und Inhaberin des Unternehmens Spirala Izvrsnosti. Laut Forschung sind wir uns unserer Handlungen und Entscheidungen nur zu einem kleinen Prozentsatz bewusst, während der Rest vom Unterbewusstsein gesteuert wird, wo unsere Ängste, Überzeugungen und Verhaltensmuster liegen.
Kutle betont, dass die größte Herausforderung darin besteht, dass die Entwicklung in Organisationen meist auf den bewussten Teil des Geistes fokussiert ist und die emotionale Komponente, die für tiefgreifende Veränderungen entscheidend ist, vernachlässigt wird.
– Die heutige westliche Kultur basiert auf Wissen und rationalem Denken, aber Vorstellungskraft, Intuition und Emotionen kommen aus dem Körper, nicht aus dem Kopf. Daher ist es wichtig, an einer tieferen Verbindung mit sich selbst zu arbeiten – fügt Kutle hinzu.
Eine der zentralen Möglichkeiten, wie wir uns selbst sabotieren, sind unbewusste psychologische Mechanismen, wie negative Überzeugungen über uns selbst und andere, Ängste und einschränkende Einstellungen. Kutle betonte die Bedeutung des Bewusstseins für diese Mechanismen, damit die Menschen sie erkennen und beginnen können, sie zu überwinden. Im Alltag kommen Vorstellungskraft, Intuition und Emotionen aus dem Körper, aber in unserer Kultur, die auf intellektueller Entwicklung basiert, wird den Emotionen und dem Körper wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Kutle erwähnt auch die Theorie der drei Gehirne – Kopf, Herz und Bauch – die entscheidend für das Verständnis interner Prozesse und Selbstsabotage ist.
