Im Rahmen des zweiten Schweizer Beitrags für den Zeitraum 2019 – 2029 haben die Schweizerische Agentur für Entwicklung und Zusammenarbeit und das Ministerium für regionale Entwicklung und EU-Fonds am Mittwoch einen Vertrag für das Forschungsprogramm Kroatien unterzeichnet, der Kroatien acht Millionen Schweizer Franken zur Verfügung stellt.
– Ziel des zweiten Schweizer Beitrags ist es, Aktivitäten fortzusetzen, die zur Verringerung wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheiten innerhalb der Europäischen Union beitragen. Die Mittel sollen Programme und Projekte gemäß den nationalen Bedürfnissen und Strategien finanzieren, wie Investitionen in Forschung und Innovation, die auf den Wirtschafts- und Wissenschaftssektor, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Gesundheit und soziale Sicherheit sowie die Zivilgesellschaft abzielen – wurde in der Erklärung des Ministeriums für regionale Entwicklung und EU-Fonds betont.
Mit dem von dem Botschafter der Schweizerischen Eidgenossenschaft Urs Hammer und Minister Šime Erlić unterzeichneten Vertrag verpflichtet sich die Schweiz, acht Millionen Schweizer Franken für das ‚Forschungsprogramm Kroatien‘ zu spenden, während Kroatien zusätzlich 15 Prozent sichert.
Das Programm besteht aus zwei Komponenten, wobei die erste Komponente ‚Multilaterale Gemeinsame Forschungsprojekte‘ mit einem Wert von sechs Millionen Schweizer Franken von der Kroatischen Wissenschaftsstiftung und der Schweizerischen Nationalfonds umgesetzt wird. Es zielt darauf ab, langfristige nachhaltige Forschungspartnerschaften zwischen kroatischen und Schweizer sowie anderen europäischen Partnern aufzubauen, um unter anderem ihre bessere Integration in europäische und internationale Forschungsnetzwerke zu ermöglichen, heißt es. Die zweite Komponente mit dem Namen ‚EUROSTARS‘ wird von der Kroatischen Agentur für kleine Unternehmen, Innovation und Investitionen (HAMAG-BICRO) umgesetzt, mit dem Ziel, die Innovationskapazitäten und die internationale Wettbewerbsfähigkeit kroatischer KMU zu verbessern, indem ihre Teilnahme am ‚EUROSTARS‘-Programm gestärkt wird. Der Wert dieser Komponente beträgt zwei Millionen Schweizer Franken.
– Als eines der Länder, die am meisten in Forschung und Innovation investieren, hat die Schweiz diese beiden Bereiche als zentrale thematische Bereiche des Schweizer Beitrags identifiziert, der auch das Wirtschaftswachstum und den sozialen Zusammenhalt fördert – sagte Botschafter Hammer.
