Humanoide Roboter, Roboter, die so gestaltet sind, dass sie Menschen ähneln, sollen in den Produktionshallen industrieller Unternehmen implementiert werden, wobei die Serienproduktion bereits im nächsten Jahr erwartet wird. Dies ist eine Schätzung aus einer Marktanalyse mit dem Titel ‚Humanoide Roboter in der Produktion‘, die von der Beratungsfirma Horváth durchgeführt wurde. Dank des beschleunigten technologischen Fortschritts wird erwartet, dass humanoide Roboter bis 2030 so fortschrittlich sein werden, dass sie den Mangel an Arbeitskräften in der Produktion ausgleichen können, der zunehmend zu einem Problem wird.
Bisher hat die Industrie hauptsächlich sogenannte „gelenkige Roboter“ für Schweiß-, Mal- und Montageaufgaben eingesetzt, während kollaborative Roboter (Cobots) unter anderem für die Produktqualitätskontrolle verwendet wurden. Humanoide Roboter werden bereits in der Automobilindustrie im Rahmen eines Pilotprojekts eingesetzt, und ihre Verbesserung wird voraussichtlich auf die Bewegungsgeschwindigkeit, Flexibilität und zunehmend feine motorische Fähigkeiten fokussiert sein.
– Unsere Analyse hat gezeigt, dass humanoide Roboter in naher Zukunft das Potenzial haben, mehr als 50% der hauptsächlich manuellen Aufgaben in einer Produktionsumgebung zu übernehmen. Durch ihre Implementierung in der Produktion könnten Industrien das anhaltende Problem des Arbeitskräftemangels bei repetitiven, körperlich anspruchsvollen Jobs überbrücken und somit die Mitarbeiter entlasten. Obwohl es zunächst erhebliche Investitionen erfordert, wird erwartet, dass diese Technologie zur Steigerung der Produktivität, zur Senkung der Kosten und zur Förderung von Innovationen am Arbeitsplatz beiträgt – erklärte Maria Boldor von der Beratungsfirma Horváth.
