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Verbraucherstimmung in Europa im Januar stabil

Die Verbraucherstimmung in Europa stabilisierte sich im Januar nach einer Welle des Pessimismus Ende 2024, so eine vorläufige monatliche Umfrage der Europäischen Kommission. Der Index, der die Verbrauchererwartungen in der Eurozone misst, stieg im Januar leicht um 0,3 Punkte im Vergleich zum Dezember auf minus 14,2 Punkte, berichtete die EK am Donnerstag.

Im Dezember war er um einen Punkt gefallen, wobei die Bürger deutlich pessimistischere Einschätzungen zur allgemeinen wirtschaftlichen Lage in ihrem Heimatland und gedämpfte Kaufpläne äußerten. Der Wert des Index, der die Erwartungen der Bürger in der EU misst, blieb im Januar auf dem Niveau des Dezembers, als er 13,3 Punkte betrug.

Die Umfrage zeigte somit, dass die Verbraucherstimmung in Europa im Januar unter dem langfristigen Durchschnitt blieb, stellte die Kommission fest, die die Umfrage vom 1. bis 22. Januar in 25 EU-Ländern, mit Ausnahme von Irland und Spanien, durchführte. Die Daten decken 86,9 Prozent des gesamten privaten Endverbrauchs in der Eurozone und 88,8 Prozent in der EU ab.

Die Welle des Pessimismus Ende letzten Jahres fiel mit einem beschleunigten Preisanstieg sowohl in der Eurozone als auch in der EU im Dezember zusammen, auf 2,4 bzw. 2,7 Prozent, so die Berechnungen des europäischen Statistischen Amtes. Im November waren die Preise in der Eurozone um 2,2 Prozent und auf Unionsebene um 2,5 Prozent gestiegen.

Der private Konsum wird auch durch hohe Kreditkosten eingeschränkt. Mitte Dezember senkte die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinssätze erneut leicht und stellte fest, dass die Finanzierung weiterhin eingeschränkt ist, da die Geldpolitik restriktiv ist und Unternehmen sowie Bürger alte Kredite zu höheren Zinssätzen zurückzahlen.

Die Auswirkungen der restriktiven Geldpolitik werden voraussichtlich allmählich nachlassen, und die Binnennachfrage sollte sich erholen, fügten sie in einer Erklärung aus dem Dezembertreffen hinzu. Die EK wird am Ende des Monats einen vollständigen Bericht über die wirtschaftliche Stimmung veröffentlichen.